Karl Lange

28.09.2016

Videoüberwachungs-Komplettsysteme bieten gerade dem Neueinsteiger in dieses Gebiet einige Vorteile. So müssen die passenden Komponenten nicht selbstständig zusammengesucht werden. Im Normalfall sind die einzelnen Bestandteile der Komplettsysteme renommierter Sicherheitsfirmen so gut aufeinander angepasst, dass sie völlig problemlos zusammenarbeiten. Häufig sind auch schon die passenden Kabel und anderes benötigtes Zubehör im Komplettset enthalten.

Dabei bieten viele solche Komplettlösungen mittlerweile Features auf dem aktuellen Stand der Technik zu angenehm geringen Preisen an. Ganz unter dem Motto: Komplettsysteme: Die Videoüberwachung für Ihr Zuhause

Für wen eignen sich Videoüberwachungs-Komplettsysteme?

Viele Neueinsteiger in die Überwachungstechnik, die Haus und Hof so schnell und unkompliziert wie möglich elektronisch im Auge behalten wollten, werden deshalb mit einem solchen Komplettpaket häufig genau das finden, was sie suchen.

Ein Nachteil eines solchen Komplettsystems ist hingegen die geringere Flexibilität: Wird etwa ein analoger Rekorder mit maximal vier Eingängen angeschafft, so können später auch nicht mehr als vier Kameras an dieses Gerät angeschlossen werden. Hier muss dann entweder ein zweiter Rekorder angeschafft oder das alte Gerät ersetzt werden.

Zeitgemäßer sind digitale IP-Netzwerkkameras, die die Videodaten über ein Ethernet- oder Wifi-Netzwerk übertragen.

Aber auch bei digitalen Rekordern ist die maximale Kameraanzahl in der Regel limitiert. Dies hängt damit zusammen, dass ein solches Gerät nur eine begrenzte Menge an Videodaten so schnell verarbeiten kann, wie es auf dem Gebiet der Videoüberwachung nötig ist.

So bringt die sich stetig verbessernde Auflösung natürlich auch eine wachsende Datenmenge mit sich, die von dem jeweiligen Gerät verarbeitet werden muss.

Dafür wurde der ein oder andere Hausbesitzer aber sicherlich auch schon mit gestochen scharfen Bildern vom Gesicht des Einbrechers in HD belohnt.

Hier sollte man sich also am besten im Voraus über die benötigte Anzahl an Kameras Gedanken machen – soll nur der Eingangsbereich überwacht werden, oder könnten Eindringlinge beispielsweise auch über den Hof ins Haus gelangen?

Außerdem sollten die Kameras für den angedachten Bereich geeignet sein: Eine Innenkamera ist nicht für die Anwendung im Außenbereich konzipiert und wird in dieser Umgebung in der Regel durch Feuchtigkeitsschäden etc. nicht lange reibungslos funktionieren. Zur möglichst einfachen Überwachung des eigenen Heims ist ein Komplettsystem in vielen Fällen ausreichend.

Wer tiefer in die Überwachungstechnik einsteigen möchte, der kann natürlich später immer noch auf ein anderes System umsteigen.

Wie viel Video darf es sein?

Bei der Überwachung hat man häufig die Wahl z.B. zwischen 24h-Daueraufnahme, der Aufnahme in einem bestimmten Zeitfenster (z.B. 22:00 Uhr bis 8:00 Uhr morgens) oder der Aufnahme, wenn eine Bewegung im Kamerabild erkannt wird.

Die letztere Möglichkeit kann viel Videolänge sparen, da lange ereignislose Aufnahmen von immer gleichen Szenen so vermieden werden. Insbesondere erleichtert dies auch die spätere Auswertung, da sich nur ungewöhnliche Ereignisse (z.B. Bewegung einer durchs Kamerabild laufenden Person) auf der Aufnahme wiederfinden. Hierzu sollte die Bewegungserkennung natürlich so fein eingestellt werden bzw. vom Hersteller schon eingestellt worden sein, dass alle relevanten Vorkommnisse zuverlässig erfasst werden.

Gerade bei einer nahtlosen Dauerüberwachung sollte dafür gesorgt werden, dass jederzeit ausreichend Festplattenplatz zur Aufnahme weiteren Videomaterials vorhanden ist.

Wer ein Komplettsystem mit PoE(Power-over-Ethernet)-Option erwirbt, der kann das gleiche Kabel, das zur Übertragung der von der jeweiligen Kamera aufgenommenen digitalen Videodaten dient, auch zur Stromversorgung nutzen. Auf diese Weise erspart man sich die Installation separater Kabelstränge für den benötigten Stromanschluss.

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